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PHC Trainingslog- Woche 1

Hurra ich lebe noch, die Langeweile hat mich nicht umgebracht. Es war allerdings schon eine große Umstellung mit wirklich geringer Intensität und vielen Satzpausen zu trainieren. Gerade wenn man gewohnt ist viel mit Zirkeltraining zu arbeiten ist es sehr gewöhnungsbedürftig „untätig herumzustehen“.

Der Trainingsplan

Tag 1

PHCWeek1Day1Der erste Trainingstag sieht Zug- und Druckbewegungen des Oberkörpers vor. Für das 10×10 habe ich auf Grund meiner Schulterprobleme Push Ups (Liegestütz) und Low Pulley (enges Rudern am Kabelzug im Sitzen) gewählt. Die Push Ups habe ich auf der Sitzbank des Pulleys gemacht. Auf Grund zeitlichen Betonung der exzentrischen (nachgebenden) Phase waren die letzten zwei Sätze der erhöhten Liegestütz tatsächlich anstrengend.

Ich hab die Intensität wie empfohlen in der Vorwoche getestet und bei den Hauptübungen das 20 Wiederholungsmaximum verwendet. Nach den ersten 5 Sätzen war ich etwas beunruhigt, da so gut wie kein Pump zu spüren war, was sich auch nach dem ganzen Training nicht besonders verändert hat. Das Gefühl ist nicht zu vergleichen mit 4 Sätzen bei denen man jeweils so viele Wiederholungen wie möglich macht. Am Tag nach dem Training habe ich aber Brust und Rücken gespürt ohne aber einen Muskelkater zu bekommen.

Tag 2

PHCWeek1Day2Am Unterkörpertag mach ich Back Squat (Nackenkniebeuge) und Romanian Deadlift (Rumänisches Kreuzheben) als Hauptübungen. Auf Grund meiner Rückenprobleme habe ich hierfür die Intensität besonders gering angesetzt. Auf Grund des niedrigen Tempos ist der Anspruch an das Herzkreislauf-System gar nicht unerheblich. Zwischendurch habe ich meinen unteren Rücken wieder gespürt, da die Symptome aber nicht stark waren und auch nicht angedauert haben, habe ich die Intensität nicht geändert.

Als Zusatzübung war ich gezwungen Wadenheben im Sitzen (Seated Calf Raise) zu machen, da kein Stepper frei war. Nächste Woche möchte ich die Übung durch Wadenheben im Stehen ersetzen.

Meine Beine waren auf jeden Fall müde nach den Hauptübungen, beim Wadenheben musste ich Acht geben keinen Krampf zu bekommen.

Tag 3

PHCWeek1Day3Trizeps Drücken am Seil (Triceps Pulldowns) und Biceps Curls am Kabelzug sind die Hauptübungen an Tag 3 . Hier war ich beim Austesten des 20 Wiederholungs-maximum offensichtlich zu konservativ. Daher habe nach 3 Sätzen die Pause auf 60 Sekunden reduziert. Trotzdem hatte ich gar nicht das Gefühl, das meine Arme aufgepumpt waren. Das hat wirklich gar keinen Spaß gemacht.

Die Nebenübungen für die Schultern haben mich dafür etwas entschädigt.

Wie auch nach Tag 1 habe ich aber meine Oberarme am darauffolgenden Tag gespürt, was mich wieder beruhigt hat.

Fazit

Am auffälligsten war für mich, dass ich mich während des Trainings nicht ausgepowert habe und mich die bearbeiteten Körperpartien nicht mit dem üblichen Pump belohnt haben. Das Volumen dürfte aber doch seine Wirkung zeigen, da mein Körper in den Tagen nach der Belastung reagiert hat. Muskelkater hatte ich keinen.

An meinem Essverhalten hat sich nichts geändert, am Sonntag war mein Appetit etwas höher als sonst. Daher habe ich auch bei einer Familienfeier nicht widerstehen können und gefüllte Paprika gegessen, die mit etwas Reis gefüllt waren. Das war aber die einzige Ausnahme von der Paleo-Diät.

Ich bin gespannt wie Woche 2 mit der ersten Intensitätssteigerung wird!!

Paleo Hypertrophy Challenge

GAINS, GAINS, GAINS!!!

Nun, da ich am eigenen Leib bestätigt habe, dass man mit  Paleo Ernährung super abnehmen kann (-4kg Körpergewicht, -2% Körperfett in 30 Tagen), steht das nächste Experiment an:

Kann man mit Paleo Masse aufbauen?

Um diese Frage, auf die ich meist ein fettes NEIN gehört habe, zu beantworten, starte ich die nächste Herausforderung:

PALEO HYPERTROPHY CHALLENGE

Rückblick

Das Letzte Jahr war trainingstechnisch eine reine Katastrophe für mich. Kurz nach der Erreichung meines bisherigen Leistungsgipfels Ende Mai 2014 (siehe Abschlusstest Intelligent Strength 2014), habe ich mir bei einem Maximalkrafttest (Kniebeuge) meinen Rücken verletzt. Nach ca. 2-3 Wochen Schonung war ich beschwerdefrei und bin wieder Vollgas ins Training eingestiegen. Nach einem Monat, 6-7 mal pro Woche CrossFit kam dann der Einbruch. Zusätzlich zu dem intensiven Training war ich in dieser Zeit privat und beruflich gestresst und unglücklich, was offensichtlich zu einem Supergau geführt hat und die Luft komplett draussen war. Ich war dauernd müde, niedergeschlagen und hab mich schwach gefühlt. An Training war 2-3 Wochen nicht zu denken. Rückblickend glaube ich immer mehr, dass ich mit einem Fuß im Übertraining gestanden bin.

Langsam fing ich wieder an zu trainieren. Keine intensiven CrossFit MetCons (Zirkel) aber aus der dauernden Angst zu wenig zu machen, habe ich mit einem Maximalkraftprogramm begonnen. Doch auch da merkte ich schnell, dass ich nicht leistungsfähig war. Die Aufwärmsätze fühlten sich wie Arbeitssätze an, das Gefühl der Kraftlosigkeit war ein ständiger Begleiter. Es folgte ein monatelanger K(r)ampf der von Trainingspausen gespickt war. Was die Ernährung betrifft habe ich mich auch vollkommen gehen lassen was obiges Problem noch verstärkte.

Im April 2015 habe ich dann doch wieder mal ein MetCon eingestreut und dabei meine vorbelastete rechte Schulter (SLAP II Läsion mit Bizepsanker) wieder beleidigt.

Die Ausgangslage

Ein Jahr (!!) später habe ich mir endlich eingestanden, dass ich einen Schritt zurückgehen  und mich meinen Defiziten widmen muss. Die letzten zwei Monate habe ich nur im Kraftausdauerbereich, mit dem Fokus, meinen Rücken und meine Schulter auf Vordermann zu bringen trainiert.

PHC Start Status

Neben den Maßen (in cm) im Bild oben verdeutlicht ein Körperfettanteil (KFA) von 19,4% bei 77,4kg meine körperliche Unform. vor einem Jahr hatte ich 15% KFA bei einem Kampfgewicht von 80kg.

Es wird Zeit, dort hin zurück zu kommen. Schritt 1, MASSEPHASE!

German Volume Training

Mit dem Ziel fettfreie Muskelmasse aufzubauen und die Trainingsintensität moderat zu halten, hab ich mich dazu entschlossen auf einen Klassiker unter den Hypertrophie-Programmen  zurückzugreifen: German Volume Training (GVT)

Das Programm geht auf einen deutschen Gewichthebertrainer zurück, der es  verwendet hat  um Athleten in eine höhere Gewichtsklasse zu befördern. Trainiert wird 3 mal pro Woche:

Mo: Brust & Rücken

Di: Beine & Bauch

Mi: Pause

Do: Arme & Schultern

Fr, Sa, So: Pause

In den ersten 6 Wochen werden pro Trainingstag 2 Hauptübungen in 10 Supersätzen zu je 10 Wiederholungen trainert. Das Tempo pro Wiederholung liegt bei 4020. D.h. 4 Sekunden exzentrisch (nachgebend), 0 Sekunden in Endposition halten, 2 Sekunden konzentrisch (überwindend) und 0 Sekunden in Ausgangsposition halten. Da dadurch jede Wiederholung lange dauert, macht man zwischen den Supersätzen 90 Sekunde Pause (was eigentlich gegen das Supersatzprinzip spricht). Hier ein Beispiel:

A1 Push Ups x10, 90s Pause

A2 Pulley x10, 90s Pause

A1 Push Ups x10, 90s Pause

A2 Pulley x10, 90s Pause……..usw.

Den 2 Hauptübungen folgen 2 Nebenübungen die in 3 Supersätzen zu je 10-12 Wiederholungen im Tempo 3020 absolviert werden. Dies ist eine Variation des ursprünglichen GVTs die Charles Poliquin empfiehlt um Übertraining auszuschließen.

Nach 3 Wochen niedrig intensivem Trainings folgen wieder 6 Wochen nach dem selben Schema wie die ersten 6, nur das die Hauptübungen zu 10 Sätzen à 6 Wiederholungen gemacht werden.

Gesteigert wird die Belastung erst wenn 10×10 bzw. 10×6 Wiederholungen erfolgreich durchgeführt wurden.

Die Übungen habe ich so gewählt, dass 100% Schmerzfreiheit garantiert  und persönliche Defizite berücksichtigt sind.

Ernährung

Für die Dauer des Programmes werde ich mich Paleo konform ernähren. Ich lege mir keine bewussten Cheat Days, wenn es sich mal ergibt, dass ich zum Essen eingeladen bin, werde ich nicht mein eigenes Essen mitnehmen sondern essen was auf den Tisch kommt.

Ich werde nicht versuchen mich zwanghaft vollzustopfen sondern werde einfach essen wenn ich Hunger hab.

Can you feel the pump?

Jetzt geht´s ab in die Welt des Paleo-Bodybuildings. Ich bin gespannt ob ich vor Langeweile umkommen  und hoffe, dass ich mit fetten Gains belohnt werde!

Details zu meinem Trainingsplan und einen Erfahrungsbericht zu Woche 1 gibt´s im nächsten Beitrag!!

Intelligent Strength Abschlusstest 2014

Unglaublich, dass das schon über ein Jahr her ist!

Abschlusstest des Kurses zum Dipl. Strength Coach von Intelligent Strength:

20 Minuten Zeit um mind. 61 Gesamtwiederholungen aus folgenden Übungen zu schaffen:

Bankdrücken (1x Körpergewicht = 80kg)

Klimmzüge

Kniebeugen (1,25x Körpergewicht = 100kg)

Schulterdrücken (0,5x Körpergewicht = 40kg)

Rudern im Liegehang (Ausgangsposition parallel zum Boden)

Dips (0,25x Köroergewicht = 20kg)

Trotz katastrophaler Leistung beim Bankdrücken hab ich es hingebogen ;-).

Danke für die Unterstützung an CrossFit Pantheon!!

30 Tage Paleo Challenge – Resultate

Willkommen in der Steinzeit!

Die „Paleo-Diät“ verdankt ihren Bekanntheitsgrad zu einem großen Teil der unglaublich wachsenden CrossFit Community. Mittlerweile ist sie aber in aller Munde und wie das so ist mit Fitness- und Ernährungs-Trends, entfacht Paleo  heiße Diskussion zwischen leidenschaftlichen Befürwortern und skeptischen Kritikern über die Sinnhaftigkeit dieser Ernährungsphilosophie.

Um mir selbst ein Bild über die Auswirkung einer Paleo Ernährungsumstellung zu machen, habe ich mich 30 Tage lang Paleo ernährt.

Was ist Paleo?

Die „Steinzeit Diät“ orientiert sich an der ursprünglichen Ernährung der Jäger und Sammler des Paläolithikums, der Altsteinzeit. Die Grundlage dieser Ernährungsform ist die Annahme, dass der Mensch trotz 2,5 Millionen Jahren Evolution, nur Lebensmittel zu sich nehmen sollte, die ihm damals zur Verfügung gestanden sind.  Dazu gehören:

  • Gemüse
  • Obst
  • Nüsse und Samen
  • Fleisch & Fisch
  • Eier
  • gesunde Fette

Verzichtet wird auf Lebensmittel die erst mit dem Ackerbau und der Viehzucht (vor ca. 10.000 Jahren) aufgekommen sind wie:

  • Getreideprodukte
  • Hülsenfrüchte
  • Milchprodukte
  • Zucker
  • stark verarbeitete pflanzliche Fette
  • künstliche Zusatzstoffe

Die Liste der propagierten Vorteile von Paleo ist lang,  Verbesserung des Allgemeinbefindens, nachhaltiger Gewichtsverlust, verbesserte Blutzuckerwerte, etc..

Klingt nach der eierlegenden Wollmilchsau…

(Für mehr Infos zur Paleo-Ernährung klick hier)

30 Tage Paleo Challenge

Da es selbst unter Paleo-Anhängern Diskussionen gibt welche Lebensmittel nun tatsächlich Paleo sind, habe ich mich an die Empfehlungen von www.paleo360.de gehalten. Neben Infos und haufenweise Rezepten gibt es bei „paleo360“ eine eigene „30 Tage Challenge„, die den Einstieg wirklich gut erklärt und vereinfacht. Zusätzlich habe ich mir auch das „paleo360 Kochbuch“ bestellt, das abgesehen von Rezepten viel Hintergrundinfos zu Paleo und Erklärungen zu den erlaubten Lebensmitteln gibt.

Erster Einkauf

Der erste Schritt zur Challenge war der Weg zum Bio-Supermarkt mit ausgedruckter Lebensmittelliste. Der erste Schreck folgte gleich an der Kassa in Form eines dreistelligen Betrages für den Kokosöl, Mandelmehl, Nussmilch und Co. verantwortlich waren. Schreck Nr.2 lauerte dann beim Billa, wo es auf ca. 5 m Wurstregal genau einen Schinken  (Parmaschinken) gibt, in dem nur Schwein und Salz drinnen ist. Sämtliche andere Wurstwaren (inkl. Schinken, Speck, Rohschinken, etc. egal ob Pute, Rind oder Schwein) enthalten Zucker, Emulgatoren, Stabilisatoren…….. Sogar im Bio-Supemarkt ist überall zumindest Rohrzucker enthalten.

Kochen, Kochen, Kochen…..

Wer das nicht kann, der wird es mit Paleo lernen, denn um den Paleo-Kriterien 100% gerecht zu werden, muss man eine innige Beziehung mit seiner Küche eingehen. Beim Frühstück fängt es an mit warmen Brei aus Mandelmilch mit Kokosraspel, Heidel- und Himbeeren, Apfel evtl. etwas Honig. Mittags und Abends gibt es Ofengemüse mit Süßkartoffel, Paprika, Zucchini oder Filet vom Bio-Weiderind mit Salat. Zur Inspiration war das Kochbuch super hilfreich.

Training

Auf Grund diverser Wehwechen (Rücken und Schulter)  musste ich mich beim Training bremsen und mir endlich eingestehen, dass ich an diesen Defiziten arbeiten muss. Daher habe ich bewusst nur 3 x pro Woche im Kraftausdauerbereich trainiert, zwei Tage Oberkörper, ein Tag Unterkörper. Hauptkriterium war für mich schmerzfrei zu werden und wieder Spaß am Training zu haben. Mit dieser geringen Intensität konnte ich auch keine Gefahr laufen mit der Ernährungsumstellung Probleme zu bekommen.

Das Ergebnis

Nach ca. 3 Wochen haben mich Freunde und Familie schon darauf angesprochen wie stark ich abgenommen hätte. Es hat sich für mich auch so angefühlt, ich wollte mich aber erst nach den 30 Tagen abwägen. Hier die Resultate:

30TagePC Resultate

Auch wenn die Fotos qualitativ unterschiedlich sind, merkt man die 4kg weniger Körpergewicht deutlich. Meine Problemzone Nr.1 die „Lovehandles“ sind echt hartnäckig und immer noch deutlich zu erkennen. Mein Bauch ist  flacher, was ich auch stark spüre. Besonders freut mich, dass ich trotz niedriger Trainingsintensität nichts an Muskelmasse eingebüßt habe (dem Plus an einem Prozent möchte ich nicht zu viel Glauben schenken, da ich bezweifle, dass die Waage so geringe Abweichungen zuverlässig erfassen kann).

Die einzige Hürde an der 30 Tage Challenge war die Kaffeeabstinenz (gilt nur für die Challenge, nicht für die Paleo Diät allgemein). Ich habe 2 Wochen lang wirklich mit dem Verlangen danach gerungen, was mich aber noch mehr dazu motiviert hat stark zu bleiben.

Was da Essen betrifft, ist mir nichts abgegangen, und das obwohl ich absoluter Weckerl-Fan war.

Fazit

Was hat sich verändert:

  1. Deutliche Reduktion des Körpergewichtes und Körperfettanteils.
  2. Ich muss wirklich sagen, dass sich mein allgemeines Wohlbefinden stark verbessert hat.
  3. Keine Müdigkeit nach dem Essen (Food-Coma).
  4. Kein Blähbauch und unangenehmes Sättigungsgefühl.
  5. Ich habe nie darüber nachgedacht, wieviel oder wann ich esse. Gehungert habe ich nie und selten öfter als 3 mal am Tag gegessen.

Ehrlich gesagt, war die Challenge keine wirkliche Herausforderung, ich hatte nie das Gefühl auf etwas verzichten zu müssen. Im Vergleich zu einer kohlenhydratreichen Ernährung in den 2 Monaten vor der Challenge ging es mir viel besser, ich war nie antriebslos und niedergeschlagen, weder hatte ich schlechte Laune.

Ich kann jedem nur empfehlen Paleo für 30 Tage auszuprobieren um sich selbst ein Bild zu machen. Meine Skepsis gegenüber der eierlegenden Wollmilchsau hat sich als unbegründet erwiesen.

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